Die Kirche, mit ihren hochgeschwungenen Wölbungen, ihrer weißen Reinheit und ihrer prächtiger Ausstattung, imponiert und ist einzigartig. Selbst wenn sie kleiner und deutlich einfacher ist, als sie ursprünglich war.
Die Ausstattung der Kirche war Laurids de Thuras Werk, das er in den Jahren 1725 - 1750 ausführte. Der damalige Besitzer und Thuras späterer Schwiegervater Kiærskiold baten den jungen Architekten dafür zu sorgen, die Innenausstattung der Kirche neu zu gestalten, um die, sicher stark verfallene, aus der katholischen Zeit abzulösen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem mächtigen und sehr schönen Altaraufbau. Die eigentümliche schwarze Drapierung im Ostgiebel ist samtartig gemalt und umschließt den Altar so, dass man den Eindruck gewinnt, dass beinahe die gesamte flache Giebelmauer verschwindet. Die Altarschranke ist eine außerordentlich schöne Holzschnitzerarbeit. Im anderen Bogen erkennt man undeutlich die hohen Spitzbögen, die in ihrer Zeit zu den Kreuzarmen hin offen waren.
Im Hauptschiff sind zwei Grabplatten eingesetzt. Die eine ist Bischof Jep Friis (1453-1486) gewidmet und die andere dem Bischof Niels Stygge Rosenkrantz (1486-1519).
Mitten auf dieser Seite findet man den Durchgang zum Taufbecken. Entlang der Wand des Taufraumes sind 35, aus Holz geschnitzte Kinderfiguren. Jede ist anders und hat ihre eigene symbolische Bedeutung. Der "Himmel" über dem Taufbecken ist aus derselben Zeit. Das Kruzifix an der Südwand des Hauptschiffes ist aus dem 15. Jh.
Die westliche Empore enthält den Herrenstuhl, der in der Mitte mit dem Wappen Kiærskiolds, links mit dem Rantzaus und rechts mit dem Thuras dekoriert ist. Oben, über dem Herrenstuhl ist die schöne Orgel im Rokokostil, die de Thura der Kirche geschenkt hat, als er 1750 durch Heirat das Eigentum übernahm.
Im südlichen Seitenschiff liegt, gegen Westen, Thuras Grabkammer. Das Epitaph (Grabmal) aus Marmor errichtete Thura selbst. Da "de Thura" nicht hier begraben ist, sondern in der Trinitas Kirche in Kopenhagen, gibt es keine Inschrift. Der Staat übernahm die Kosten seines Begräbnisses als Anerkennung seines hervorragenden Einsatzes als Baumeister über all die Jahre. Mehrere Mitglieder von de Thuras engster Familie sind hier in der Grabkammer der Børglum Klosterkirche beigesetzt, die nicht zugänglich ist.
Gleich gegenüber, gegen Osten, ist ein Denkmal für Justizrat Hillerup, er war der Besitzer ab 1809. An einem Pfeiler zwischen diesem Seitenschiff und dem Hauptschiff sieht man eine Gedenktafel für Hauptmann Christian Michael Rottbøll, dessen Grab beim Ostgiebel der Kirche in der alten Chorrundung ist. Der genaue Plan der Chorrundung ist mit profilgeschlagenen Granitquadern markiert. Die waren ein Teil der Kirche, der um 1600 niedergerissen wurde.
Auf der Nordseite der Kirche ist ein Grundplan, der markiert den niedergerissenen, nördlichen Kreuzarm. An der Außenmauer des Klostergebäudes zeigen sich im obersten Stockwerk Zellenfenster. Im untersten Stockwerk sind die entsprechenden Fenster, mit den spitzbogigen Blenden oben, überall aus der Mönchszeit - samt den höheren rundbogigen Fenstern vom Umbau aus der Zeit des Lehnwesens. All das entdeckte man während der umfassenden Restaurierung 1932-1935.
Das Granitbecken inmitten des Klosterhofes wurde wahrscheinlich als Weihwasserbecken benutzt und war beim ursprünglichen Kircheneingang eingemauert.
Im selben Klosterhof kann man auf dem Pflaster längliche Vierecke sehen, markiert mit großen Steinen. Die Vierecke deuten zweifellos Mönchsgräber an.
Die Kirche ist immer noch eine Pfarrkirche, auch wenn sie in privat Besitz ist und die ganze Instandhaltung der Kirche dem Privatbesitzer obliegt. Jeden Sonntag findet einen Gottesdienst statt und alle sind willkommen.
Die Orgel wurde 1980 restauriert und wird als eine der schönsten barocken Orgeln im Land bezeichnet. Die Kirche wird oft für Kirchenkonzerte gebraucht.
1995 und 1996 wurden das Kirchendach und die Außenmauer restauriert mit Unterstützung von privaten Fonds, der EU und dem dänischen Denkmalschutz.